Segeln in der Karibik
 
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Rasmus

 

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23.04.05

Törn 8 - Skol im Fernsehsessel

In Elisabeths Erinnerung sind Heinz und Dieter zwei junge Männer, die, im Fernsehsessel sitzend, sich möglichst nur dann erheben, wenn sie für Biernachschub sorgen müssen... Das war in Bregenz, während das flotte Quartett Elisabeth, Elisabeth, Kim und Sabine in Innsbruck Sport studierten. Soweit sogut.

Elisabeth

Bei Sabines Geburtstag, letztes Jahr in England, haben sich Elisabeth und Dieter nach vielen Jahren wieder getroffen und schon bald begann der Plan "Familie Kranzinger besucht uns in der Karibik” Gestalt anzunehmen. Nur ich habe das alles nicht so ernst genommen – ich kannte aber Elisabeth auch erst ein paar Stunden...

Frauen

Nicht alle Kranzingers kamen, doch für ihren Sohn, Tobias, hatte Elisabeth bald "Ersatz" gefunden: Kim aus Schweden (s.o.!). Und so war die Besatzung klar:
die flotten "Mädels" Kim, Elisabeth und Regina, das größtenteils nicht weniger flotte Nachwuchsmädel und Manfred, der für "seine" Damen erfolgreich die Verantwortung übernahm.

Bier

Kim ist es zuerst ein bisschen eng gewesen am Schiff, aber mit der Zeit hat sie die versteckten Freiraumplatzerln der Rasmus gefunden und sich bei Bedarf dorthin zurückgezogen. Und in der Nacht war sowieso das gesamte Deck ihres – eine dermaßen ausdauernd und genießende "Freiluftschläferin" hat die Rasmus noch nicht gesehen!

Mani

Elisabeth hat voll Begeisterung jede Nuance dieser Gegend in sich aufgenommen – über und unter Wasser genießt sie die Schönheiten, aber auch die Eigenheiten und Unregelmäßigkeiten in vollen Zügen. Manchmal geht die Geografielehrerin mit ihr durch, da hätte sie dann gerne ihre Schüler um sich damit sie ihnen die Anschauungsmodelle zeigen kann, die die Natur hier prägen.

Kim

Regina ist auf ihre Art wohl die ruhigste der Partie. Immer da, wenn Hilfe gebraucht wird, freut sich über die Ruhe der einsamen Buchten, den Trubel der vorösterlich vollen Strände, das Treiben des Marktes, die Kühle der Einkaufszentren,... Eher vorsichtig ist sie, manchmal fast ein bisschen heikel – was neben dem Dieter nicht immer ganz einfach ist, gell?

Kim

Und Manfred, der Überpapa, möchte, dass es allen gut geht, kümmert sich um jeden, um alles (für manchen manchmal zu sehr...). Er versucht tapfer und mit allen Tricks (kein Kaffee in der Früh!) die ihm eigene Hektik abzulegen – was ihm ganz offensichtlich gut gelingt. Von Anfang an lässt er die Dinge auf sich zukommen (ich weiß, da höre ich Widerspruch – doch irgendwie hab ich recht, bestimmt!) und genießt das, was gerade ist. Okay, ich geb's zu, so kurz vorm nach Hause fahren gab's einen kleinen Rückfall...

Und sonst, sonst war's herrlich!
Wir hatten Sonne, viel Wind, sind in geschütztem Wasser mit gerefftem Groß gesegelt und mit Sonnensegel motort.

Sonnenbild

Elisabeth und Kim entpuppen sich als leidenschaftlich ausdauernde Schnorchler, Manfred geht das Ganze mit (zu)viel Vorsicht an und Regina schaut sich die Korallen am liebsten vom Dinghi aus an.

Schnorcheln

Aber nicht nur das Wasser, auch Land und Leute locken. Matthias entführt sie für einen Tag zu Humboldts Höhlen nach Caripe und zu den nahen Wasserfällen. Neben den Klassikern wie den Fettschwalmen, der Gegend, usw... sind die kurz zusammengefassten Highlights:
- die tolle Betreuung durch Matthias
- die Grübchen einer Kellnerin
- die Tatsache, dass Matthias in der Nacht bei rot über eine auto- und menschenleere Kreuzung gefahren ist.
Ein erfolgreicher Tag!

Höhle3

Anschließend freuen wir uns alle wieder aufs Wasser. Die neu erstandenen Hängematten werden am Strand zwischen Palmen aufgespannt und die Seele baumelt dahin. Die Abende vergehen wie im Flug – einmal pokern wir, Würfelpoker, nicht Stripteasepoker - das war Kim zu langweilig, da ist sie lieber Schlafen gegangen.

Kim

Viel zu schnell sind wir wieder in Puerto la Cruz. Gleich nach dem Ankommen klagt uns unser Nachbar, Mark, sein Leid (der "ladyfriend", der ihn gerade besuchen war, hat in weniger als 5 Tagen über 300(!) l Wasser verbraucht; alleine!. Elisabeth, Kim, Regina und Manfred machen in der Zwischenzeit das Schiff fertig (Sonnensegel aufspannen, Seitenteile einzippen, Fender richten,...) Mark glaubt nicht, dass es für alle das erste Mal auf der Rasmus ist und kommt aus dem Staunen nicht heraus – die vier auch, denn wie kann man in so kurzer Zeit soviel Süßwasser verbrauchen?!

Unnötig zu erwähnen, dass wir sehr zufrieden sind!
Danke, liebe Leute; wir freuen uns schon sehr auf das nächste Mal!!

Barbara
Puerto la Cruz, am 9. April 2005

PS. Kim hat sich vorgenommen Dieter fünf schwedische Worte beizubringen – meines Wissens sind sie über “skol” nicht hinausgekommen. Sollte auch reichen, denn wenn sich der Kreis schließt und er in Zukunft mit Heinz zusammensitzen wird, jeder in seinem Fernsehsessel ...