Segeln in der Karibik
 
SWAN 43

Rasmus

 

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22.12.03

Törn 2 -  Fluch - Der Fluch der Karibik oder eine Hochzeitsreise eben da

Beinahe zwei Jahre haben wir gemailt, telefoniert, ....., doch keinen geeigneten Termin gefunden - zwei Monate, nachdem der Film "Fluch der Karibik" in den Kinos angelaufen ist, trafen wir uns an der Tiki Bar in Grenada: Elke, immer bereit, das Steuer zu übernehmen, Babette, das Entermesser im Mund, Daniel, das Buch in der Hand.

Und los gings, auf der Suche nach der einsamen Pirateninsel und natürlich den Originalschauplätzen des Films.

Vor Union Island ankert die Scaramouche, die im echten Leben Tagesausflugstouristen durch die Grenadinen fährt, frisch lackiert und gestriegelt für ihren Auftritt im Film. Ein bisschen enttäuschend finde ich es ja schon, dass unsere Experten, auch nach 11 in Union gekauften Avocados (unglaublich aber wahr, 11 Avocados verputzt in 5 Tagen) nicht drauf kamen, wo und als was dieses Schiff in dem Film mitspielt. (Ich habe mittlerweile herausgefunden, dass sie ein portugiesisches Handelsschiff darstellt - hilft Euch das weiter?!)

Petit Tabac in den Tobago Keys. (Hier trinkt "Sie" mit "Ihm" die ganz Nacht, um dann am nächsten Morgen alle Rumvorräte anzuzünden,......).

Da die Insel von Riffen umgeben ist, konnten wir nicht vorfahren wie das große Piratenschiff (ich glaube, das war das mit den "bösen" Piraten), aber wir fanden einen wunderschönen Ankerplatz mit freier Sicht auf den Ort des Geschehens. Soundtrack "Fluch der Karibik" und "1492".

Bequia hat zwar nicht direkt was mit Piraten zu tun, verdient aber trotzdem erwähnt zu werden. Schließlich hat es Elke, die ihren berühmt-berüchtigten Aktivitäts- und Bewegungsdrang ansonsten sehr zurückgeschraubt hatte (stundenlanges Steuergehen ausgenommen), geschafft, Babette und Daniel für einen Landausflug zu begeistern.

Zum Abschluss des Tages ein gemeinsamer Sundowner im Frangipani, Palmen, Sonnenuntergang, herrliches Licht,.... Kawummm, eine Kokosnuss zerspringt auf Dieters Sessellehne. Die wahren Gefahren und Helden.

Die Walilabou Bay in St. Vincent, hier waren die richtigen Piraten zu Hause (Roy gibt es allerdings nicht mehr, lieber Samo). Eine schöne Bucht mit Sperrholzrequisiten, die ausschauen als wären sie aus Stein. Nur das Fort gibt es nicht mehr. (In dieser Bucht wohnt "Sie" und "Er" rettet sich tollkühn......) Wieder Soundtrack "Fluch der Karibik" und "1492". Der Vollmond geht hinter Palmen auf.

Rodney Bay in St. Lucia. Wieder ein Sundowner, wieder ein Kawummm. Die "Unicorn", der Inbegriff eines Piratenschiffes, fährt in den Sonnenuntergang und schießt filmreif nur 200m von der Rasmus entfernt! Wir sind ergriffen und begeistert. Zum Frühstück kommt sie wieder; dieses Mal sind wir vorbereitet; ab ins Dinghi, um den Filmstar aus der Nähe zu betrachten. Babette vorsichtshalber mit einem Messer zwischen den Zähnen.

Viel zu schnell waren die zwei Wochen vorbei, unsere drei Piraten sind schon wieder zu Hause und ich glaube Ihre "work less, sail more" T-Shirts werden im wirklichen Leben wohl nicht so richtig helfen.

Barbara
Martinique, am 16.12.03

PS: Das Buch, das Daniel unterm Arm hatte, ist der letzte Band von Harry Potter. Unendlich geduldig hat er Babette daraus vorgelesen und auch dann nicht den Glauben daran verloren, einmal das Ende des Buches zu erreichen, wenn er in der Früh drauf kam, dass Babette die gestern vorgelesenen Seiten verschlafen hatte... Auch ein Held.

Zum Ende bleibt uns noch die Frage was Harry Potter mit dem "Fluch der Karibik" verbindet.