Segeln in der Karibik
 
SWAN 43

Rasmus

 

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04.12.02
Hochzeitstörn, Teil 3, 01.11. - 01.12.2002
Flitterwochen einmal anders

Inzwischen sind wir 5 zurück in Österreich, nach einer angenehmen Reise von einem sonnigen Dezembertag und einem tollen Begrüßungskomitee empfangen.

Es war ein toller Törn, wir haben viel gesehen, die Kinder eine Menge Eindrücke aufgenommen, die nun erst richtig zu Tage treten und verarbeitet werden müssen.
Fast möchte man ihn füttern...

Problemlose Wochen liegen hinter uns, keiner krank oder sonst wie verstimmt, wer (viele) Kinder hat, weiß wovon wir sprechen. Viel dazu beigetragen haben Dieter und Barbara, "Ich seh´, ich seh´ was du nicht siehst" und "Räuber Hotzenplotz" während längerer Etappen sind legendär.
Grosse Ausnahme – Besuch auf der Brücke

Das letzte Drittel der Reise hat uns nach Westen bis Puerto la Cruz geführt. Wären da nicht die vorgelagerten Inseln und einsame Buchten, fast könnte man von einem Zivilisationsschock sprechen. Immer größere Außenborder, funktionierende Telefone, Geld spuckende Bankomaten – vorausgesetzt man hämmert die Zahlen in rasender Geschwindigkeit ein – sogar Devisen wechseln könnte man an jeder Ecke, wenn noch welche da wären.

Am Markt stocken wir die Vorräte auf, beim Fisch verlassen wir uns auf unser Glück und dieses uns – Nudel- und Teigzone. Die Kinder sind begeistert.

4. Geburtstag von Moriz

Mochima Nationalpark
Das Durchschnittsalter steigt sprunghaft an, Moriz feiert im Nationalpark von Mochima seinen 4. Geburtstag. Das Geschenk, ein kleines Motorboot, ist wie geschaffen für Dieter und mich, nur widerwillig geben wir es zurück.

Am Wahlsonntag wird die Rasmus zum Ausflugsschiff umfunktioniert, Freunde von Dieter und Barbara sind auf Besuch, 8 Erwachsene und 7 Kinder setzen sämtliche Regeln außer Kraft. Die venezulanische Post hat es nicht ganz geschafft, unsere Stimmen bleiben ungehört und ungezählt, am Abend das von uns nicht mehr beeinflussbare Ergebnis. Ein klarer Auftrag, wir wählen - Absolut Rum - unkoaliert, pur.

Die Zeit läuft, Abstimmung unserer Rückfahrt nach Margarita auf den Thanksgiving-Truthahn. Schließlich muss der auch auftauen. Mit Stationen vor dem einsamen und ungewohnt schaukeligen Cubagua und dem an Tourismus erinnernden Coche beenden wir unsere Runde in Porlamar.

Eine geruhsame Überlandpartie mit dem Bus quer über die Insel, während Dieter einen 6-Kilo-Vogel mit dem Schuhlöffel ins Backrohr zwängt, sind ein würdiger Abschluss.
Thanksgiving – alles bewahrheitet sich, endlich auch für jene, die uns wegen der Reise einen großen Vogel unterstellt haben.

Abschied am nächsten Tag, noch ein Bier, ein bisserl Wehmut, feuchte Augen.
Wenigstens Schlapfen hättest anziehen können, zum Abschied!

Wir erinnern uns an ein herrliches Land mit freundlichen Menschen, an Dieter und Barbara, die sich auf großartige Weise ein ganzes Monat auf uns eingelassen haben, und in nicht allzu langen Abständen uns, wieder einmal aufzubrechen.

Bis zum nächsten Mal, Thomas, Christa, Anna, Moriz und Matteo
Hohenberg, 2. Dezember 2002

Liebe Grüsse senden Euch
Barbara und Dieter