Segeln in der Karibik
 
SWAN 43

Rasmus

 

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25.01.12

Törn 2 - Sehr super

Das war ja schon sehr super, als Elisabeth und Fredi sich Anfang des Jahres mit einem winterlichen Foto bei uns vorgestellt haben. Und sehr erfreulich war natürlich, dass sie ihren Wunsch Weihnachten und Silvester mit uns auf der Rasmus zu verbringen nach einem frühsommerlichen Treffen in Wien nicht revidiert haben!

Petra hat da ja schon eher gewusst auf wen sie sich mit uns einlässt – seit vier Jahren kommt sie mit einer Gruppe juristischer Mädels zum Karibischen Kochen, und scheint dabei auf den Geschmack der Karibik mit Segeln, Strand und Meer gekommen zu sein… Sehr super.

Sehr super auch, dass sie Wilma von dieser Idee begeistern konnte, die uns und die Karibik zwar nicht, aber Segeln an und für sich kannte.

Nach Treffen, Plaudern, Vorbereiten in Wien war es am 22. Dezember endlich soweit – ein erstes gemeinsames Begrüßungsbier (für Elisabeth ein Rumpunsch, nur dass man zu Hause nicht glaubt, sie sei plötzlich zur Biertrinkerin geworden…) an der Tiki Bar in der Prickly Bay. Die Sonne stand schon tief genug um nicht mehr heiß zu sein, das Licht war warm, die Luft und das Wasser ebenfalls, Grenada zeigt sich von seiner besten Seite! Um uns und in uns eine sehr super Stimmung.

Auf der Rasmus angekommen beginnt ein erstes Herantasten und Vertrautmachen mit der sich bewegenden Umgebung, dank Wander- Kletter- und sonstiger Freiluftaktivitäten scheinen sich auch Petra, Elisabeth und Fredi sehr schnell mit den Kojen, Schapps und anderen Stauräumen auf der Rasmus anzufreunden.

Bald schon war´s Weihnachten. Da Elisabeth und Fredi die notwendigen Utensilien mitgebracht haben, konnten wir schon zum Frühstück eine ausgedehnte Fotosession mit weihnachtsmannbemützten Mädels & Fredi machen! Hier scheint es mir wichtig zu erwähnen, dass Fredi nicht nur als Fotomotiv sehr gute Figur gemacht hat, sondern auch hinter der Kamera überaus aktiv war, wobei er mit unglaublicher Geduld und Ausdauer alles und noch ein bisschen mehr festgehalten hat. Petra und Wilma haben die dadurch entstehende Gefahr bald erkannt und einen Katalog an nicht zu fotografierenden Dingen festgelegt. Es ist wohl nicht angebracht die darin enthaltenen Punkte/Aktivitäten nun hier aufzulisten…

Und schon ging´s los mit der Segelei! Sonnensegel abbauen, Segelkleid abnehmen, den Sonnenschutz vom Vorluk gegen den Spritzwasserschutz austauschen, Anker herauf holen, Segel setzen, eine Halse, mehrere Wenden. Alles sehr verwirrend und viel auf einmal! Die vier sind mit Einsatz und Freude dabei und so geht´s von Tag zu Tag besser und bald schon werden ungewohnte Handgriffe selbstverständlich. Da kann man nur sagen: ein sehr super Team! Der Wind bläst zu all dem kräftig und beständig.

Das Segeln macht Spaß, die Inseln faszinieren, Kontakt mit den Grenadinern aufzunehmen fällt nicht schwer, Schnorcheln und Schwimmen stehen ebenso oft auf dem Programm wie Spaziergänge und Erkundungstouren, jeden Abend werden die Fotos des Tages angeschaut, besprochen und verglichen. Das einzige, was uns bei all dem wirklich Sorge bereitet, ist Silvester. Wie, um alles in der Welt, sollen wir den Jahreswechsel erleben wenn wir jeden Tag allerspätestens um 22 Uhr erledigt in den Kojen liegen und schlafen, äh lesen…

Aber dank der sehr super Steel Pan Musik in der Lambi Queen fällt es uns letztendlich leichter als gedacht. In der launischen Mischung aus Charakteren, Grenadinern und Seglern genügt ein Drink, ein bisschen tanzen, ein Bier, plaudern, fotografieren, ein Rumpunsch… und schon geleitet uns die Steel Band mit „Auld Lang Syne“ ins Neue Jahr!

Genau so wie dieser Abend waren die gemeinsamen 14 Tage angefüllt mit schönen Begegnungen, erholsamen Momenten, spannenden Erlebnissen und unendlichen Fotomotiven. Ins Gästebuch haben uns Petra, Wilma, Elisabeth und Fredi unter anderen geschrieben:

„Ziehen, Kurbeln, Pumpen, Segelhissen,
in Österreich werden wir dieses Training vermissen!“

Wir vermissen Euch auch – wir hatten eine sehr super Zeit mit Euch!

Barbara
Union Island, 15. Jänner 2012
 

Fotos:

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