Segeln in der Karibik
 
SWAN 43

Rasmus

 

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Puerto la Cruz, am 27. April 2001

Törn 7 – Eine Werbeuhr

Und auch dieses Mal kamen sie um zwei Uhr früh mit dem Taxi aus Caracas. Dieter´s Schwester Sabine, ihr Mann Adrian samt den „Kindern“ Katharina, Thomas und Anna – müde aber froh, die Kühle Englands für zwei Wochen gegen die Wärme Venezuelas zu tauschen.

Adrian hat extra für diesen Urlaub eine Werbeuhr erstanden.

Der erste Badestop – ein voller Erfolg, lange sind sie im salzigen Nass geschwommen, wenn auch den Mädchen die kleinen Fische nicht ganz geheuer waren. Die Werbeuhr ist wasserdicht.

Das erste Mal Schnorcheln. Die kleinen Fische werden interessant. Durch die Schnorchelbrille sieht man all die bunten Farben, Formen, Größen, niemand hat mehr Angst. Die Werbeuhr ist auch 20 cm unter Wasser wasserdicht.

Doch, welch ein Schreck, beim Sundowner mussten wir erkennen, das Uhrband ist kaputt. Die gute Stimmung fast dahin, Adrian nicht offen für unsere guten Rat- und Vorschläge. Dieter rettet den Abend. In seinem Kasten ruht, seit gut drei Jahren eine – Werbeuhr! Fast feierlich wird sie dem neuen Besitzer übergeben.

Ein Ausflug auf den Markt und zum Castillo in Cumana. Die „Kinder“ sind nicht begeistert, dass sie in der größten Mittagshitze zum Castillo hinaufgehen müssen, die Werbeuhr wird nicht gestohlen und verträgt die Höhenluft.
Die Fahrt nach Tortuga. Besonders Adrian und ich vertragen die Wellenbewegungen nicht so gut, dann beißt ein Fisch. Dieter kämpft erfolgreich um die 1m Dorade ins Schiff zu bekommen, Sabine ist am Steuer, alle anderen werden seekrank. Die Werbeuhr tickt gleichgültig und regelmäßig.

Tortuga ist wunderschön, wie immer. Blauer Himmel, grünes Wasser, weißer Sand. Vier Tage genießen wir die Inseln, Schwimmen, Schnorcheln, Muschelsammeln, Sandburg bauen....... Alles wird sandig, nur die Werbeuhr bleibt sauber.

Uns gehen die Limonen für den Sundowner aus – wir müssen zurück in die Zivilisation. Und wieder, die Werbeuhr übersteht die windige Rückfahrt am besten, sie wird nicht seekrank, wird nicht nass, bekommt keinen Sonnenbrand.

Die beiden letzten Tage bleiben wir vor einer kleinen Insel nahe Puerto la Cruz. Schwimmen, Schnorcheln, Leguane beobachten. Wir werden alle etwas sentimental, schön war die gemeinsame Zeit, zu schnell ist sie vergangen. Die Werbeuhr tickt uns weiter gleichgültig an und freut sich wahrscheinlich auf neue Herausforderungen in England.....

Liebe Grüße und bis bald
Barbara und Dieter